Es hätte nur eine harmlose Pausenshow während der Halbzeit der Super-Bowl werden sollen. Aber es endete in einer Tragödie, als der Sängerin Janet Jackson eine Brust aus der Bluse flutschte und Millionen Amerikaner vor Schreck tot zusammenbrachen.
Nun gut, ich habe etwas übertrieben. Natürlich war es ein fürchterlicher Vorfall, eine weibliche Brust sekundenlang im Fernsehen betrachten zu müssen. Ernsthafte Schäden trug jedoch niemand davon. Abgesehen vielleicht von jener Frau, die vor Gericht eine Klage gegen Jackson einbrachte, welche aber zurückgewiesen wurde.
Irgendwie schien dieses Ereignis wie eine Epidemie auf Europa übergeschwappt zu sein. Unablässig rutscht weiblichen Z-Promis, natürlich unbeabsichtigt, die eine oder andere Brust aus der Bluse, sobald eine Kamera auf sie gerichtet ist. Ein Phänomen, das anscheinend nur „Promi-Luder“ betrifft, denn im Alltag konnte ich ähnliche Szenen noch nie sehen.
Ehrlich: Ich stand noch nie an der Wursttheke oder am Bahnsteig und musste zu einer Frau sagen: „Entschuldigung, aber ihre rechte Titte hängt raus.“ –„ „Nicht schon wieder!“
Den Karrieren besagter Z-Promis scheinen diese Vorfälle jedenfalls nicht geschadet zu haben. Im Gegenteil: Die eine oder andere Karriere wurde auf Silikonbrüsten oder Brustwarzen erbaut. Wenig verwunderlich, weiß doch schon ein altes Sprichwort, welcher der richtige Weg ist: Die goldene Titte eben.
Beruhigenderweise kam es – zumindest bislang – zu keinen ähnlichen Geschehnissen beim männlichen Teil der Promi-Bevölkerung. Das klänge aber auch wirklich doof: „Heute bei ‚Explosiv’: Alles über Jürgen Drews Zippergate! Wie dem Schlagersänger sein kleiner Jürgen durch den Reißverschluss flutschte.“
Garantiert verschont bleiben werden wir bei „Promi-Ludern“ aber von einem Braingate. Wo nix ist, kann auch nix rausflutschen.