3. Januar 2009
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16:08
Hat sich Michael Jackson tatsächlich Barbara Streisands Nase gekauft? Wann spätestens werden sämtliche Kinder dieser Welt Angelina Jolie und Brad Pitt gehören? Wie viele Brathähnchen verdrückt Otti Fischer zwischen seinem dritten und vierten Frühstück? Ist Boris Becker tatsächlich der gemeinsame Sohn von Pippi Langstrumpf und dem Pumuckl?
Fragen über Fragen, die einer mit Sicherheit nicht beantworten kann: Der so genannte „Society-Experte“. Beim Society-Experten handelt es sich um einen noch sehr jungen Berufszweig, der eine Weiterentwicklung des Klatschreporters darstellt. Während Klatschreporter sich den Unsinn, den sie schwafelten, wenigstens noch aus den eigenen Fingern saugten, sind Society-Experten selbst dafür zu faul und kommentieren lediglich, was sie im „Goldenen Blatt“ gelesen oder in einem Boulevard-Magazin aufgeschnappt haben. Neid ob des vermeintlich leicht verdienten Geldes ist dennoch nicht angebracht:
Tatsächlich stellt die Fähigkeit, haltlose Gerüchte und sinnentleerten Tratsch mit einer Ernsthaftigkeit zu präsentieren, als würde gerade der Weltfrieden ausgerufen werden, enorme Strapazen für das Nervenkostüm der Experten dar. Zudem muss der Eindruck erweckt werden, der Society-Experte hätte diesen Klatsch aus erster Hand erfahren bzw. wäre ein guter Freund von Prominenten. Offene Bekenntnisse wie: „Darüber habe ich aus dem Klatschmagazin X erfahren, das wiederum aus Klatschmagazin Y abgeschrieben hat“ müssen vermieden werden um nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, der Experte wäre, wie jeder Normalsterbliche, nicht zur großen Promi-Gala, zur Oscar-Verleihung oder wenigstens dem Festival der Nachwuchsschauspieler Klein-Wölferode eingeladen worden.
Ein streng geheimer Code, der bislang nur Insidern bekannt war, verrät, was man von den „Enthüllungen“ der Experten halten kann:
„Ein guter Freund des Paares berichtet von einer Ehekrise“ = haltloses Gerücht des Ex-Mannes oder der Ex-Frau, um sich zu rächen.
„angeblich“ = habe ich mir gerade aus den Fingern gesaugt.
„Die amerikanischen Medien halten sich mit Berichten über die Skandalnudel auffallend zurück“ = interessiert sogar in Amerika kein Schwein mehr.
„Die Gerüchte haben sich als falsch herausgestellt“ = Mist! Ich hätte mir eine bessere Story ausdenken sollen!
„Eine Schlammschlacht nach der Scheidung wird befürchtet“ – Die nächsten Monate werde ich über nichts anderes tratschen.
„Noch ein paar Worte zu Paris Hilton“ – Ich habe keinen Bock mehr und gehe dann nach Hause.
Fragen über Fragen, die einer mit Sicherheit nicht beantworten kann: Der so genannte „Society-Experte“. Beim Society-Experten handelt es sich um einen noch sehr jungen Berufszweig, der eine Weiterentwicklung des Klatschreporters darstellt. Während Klatschreporter sich den Unsinn, den sie schwafelten, wenigstens noch aus den eigenen Fingern saugten, sind Society-Experten selbst dafür zu faul und kommentieren lediglich, was sie im „Goldenen Blatt“ gelesen oder in einem Boulevard-Magazin aufgeschnappt haben. Neid ob des vermeintlich leicht verdienten Geldes ist dennoch nicht angebracht:
Tatsächlich stellt die Fähigkeit, haltlose Gerüchte und sinnentleerten Tratsch mit einer Ernsthaftigkeit zu präsentieren, als würde gerade der Weltfrieden ausgerufen werden, enorme Strapazen für das Nervenkostüm der Experten dar. Zudem muss der Eindruck erweckt werden, der Society-Experte hätte diesen Klatsch aus erster Hand erfahren bzw. wäre ein guter Freund von Prominenten. Offene Bekenntnisse wie: „Darüber habe ich aus dem Klatschmagazin X erfahren, das wiederum aus Klatschmagazin Y abgeschrieben hat“ müssen vermieden werden um nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, der Experte wäre, wie jeder Normalsterbliche, nicht zur großen Promi-Gala, zur Oscar-Verleihung oder wenigstens dem Festival der Nachwuchsschauspieler Klein-Wölferode eingeladen worden.
Ein streng geheimer Code, der bislang nur Insidern bekannt war, verrät, was man von den „Enthüllungen“ der Experten halten kann:
„Ein guter Freund des Paares berichtet von einer Ehekrise“ = haltloses Gerücht des Ex-Mannes oder der Ex-Frau, um sich zu rächen.
„angeblich“ = habe ich mir gerade aus den Fingern gesaugt.
„Die amerikanischen Medien halten sich mit Berichten über die Skandalnudel auffallend zurück“ = interessiert sogar in Amerika kein Schwein mehr.
„Die Gerüchte haben sich als falsch herausgestellt“ = Mist! Ich hätte mir eine bessere Story ausdenken sollen!
„Eine Schlammschlacht nach der Scheidung wird befürchtet“ – Die nächsten Monate werde ich über nichts anderes tratschen.
„Noch ein paar Worte zu Paris Hilton“ – Ich habe keinen Bock mehr und gehe dann nach Hause.